Cannabis im Vergleich


Wissenschaftliche Studien ergaben, daß Cannabis im Vergleich zu Alkohol, Opiaten und Kokain vergleichsweise harmlos ist. So gibt es zwar Risiken, die beim Cannabiskonsum auftreten können, und diese Risiken haben sogar Ähnlichkeiten mit denen des Alkoholkonsums, jedoch haben diese längst nicht so schlimme Auswirkungen. So gibt es Beeinträchtigungen in Denkfunktionen, wodurch die Risikobereitschaft zunimmt, jedoch ist dies bei Alkohol weitaus deutlicher. Außerdem macht der übermäßige Alkoholgenuß aggressiv und sorgt oft für gewalttätiges Verhalten, wogegen der Cannabisgenuß eher entspannend wirkt als daß Aggressionen entstehen. Im Zusammenhang mit Alkohol kann es vorkommen, daß depressive Personen Selbstmord begehen, während bisher keine Anhaltspunkte bekannt sind, die Cannabis mit Selbstmord in Berührung bringen. Ebenso gibt es keine bekannten Todesfälle, die durch eine Überdosis Cannabis entstanden sind, beim Alkohol ist das jedoch anders, angefangen bei Alkoholvergiftungen, geht es über zum Ersticken bis hin zum Herzinfarkt.
In Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des französischen Gesundheitsministeriums ging es um die Erforschung der "Nebeneffekte" bestimmter Substanzen, wie Alkohol, Opiate und Cannabis. Diese Studie kam zu dem oben genannten Ergebnis und daraus läßt sich schlußfolgern, daß der Cannabiskonsum nicht gefährlicher ist als der Konsum der Volksdroge Alkohol. Dadurch, daß, Cannabis entspannt, die Gefäße und die Muskeln entkrampft und für eine höhere Empfänglichkeit von Reizen sorgt, ist der Cannabiskonsum sogar als besser zu bezeichnen als der aggressiv machende Alkoholkonsum.
Opiate und Cannabis haben beide eine berauschende Wirkung, wobei die beruhigende Wirkung von Opiaten größer ist als die von Cannabis, aber bei Opiaten kann es passieren, daß der Konsument einer tödlichen Dosis erliegt, im Gegensatz zum Cannabis, wo darüber bisher nichts bekannt ist, da kein solcher Fall eintraf. Somit sind Opiate nicht so "sicher" in ihrer Handhabung wie Cannabis.
Aber was diese Studien außer den physischen und psychischen Effekten noch berücksichtigte, war die gesellschaftliche Stellung dieser Substanzen. Trotz dessen, daß Alkohol eine Volksdroge ist, wurden folgende Kategorien gemacht:
(Roques - Reports, Studie des französischen Gesundheitsamtes; Roques, B. et al.: Problémes posées par la dangerosité des drogues. Rapport du professeur Bernard Roques au Secrétaire d´Etat á la Santé. Paris 1998)

Dies zeigt doch, daß wenn es ein Cannabisverbot gibt, es zumindest auch ein Alkoholverbot geben müßte, da ansonsten eine reißende Ungerechtigkeit herrscht.
Wie kann es sein, daß eine gefährlichere Substanz als Cannabis, was ja nicht nur Alkohol, sondern auch Tabak ist, kein Verbot bekommt, wohingegen jedoch der Genuß von Cannabis unter Strafe gestellt wird.
Deshalb fordern wir eine rechtliche Gleichstellung von Cannabis und Alkohol! Sowie den Verkauf an volljährige Personen in Coffeeshops, wie es die Niederlande als Vorbild betreiben.


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