Grüne Hilfe für Prohibitions-Opfer

Gastartikel von Jo Biermanski


Bereits in den 70er Jahren war die "Grüne Hilfe" (GH) als Drogen & DealerRechtsHilfe aktiv. 1994 wurde sie auf Initiative der Cannabis-Bundeskonferenz, einem Zusammenschluß aus Pro-Hanf Gruppen, als eine Art Cannabis-Selbsthilfe reaktiviert. Sie versteht sich als Informations- und Kontaktbörse zu den Themen Cannabis und Recht, Cannabis als Medizin und Gefangenenbetreuung.
Zur Zeit erhalten Betroffene, die Probleme mit den Strafverfolgungs- oder Führerscheinbehörden haben, Tips und Ratschläge bei 10 Regional- und Fachbüros. Die GH führt eine Überregionale Liste von Anwält/-inn/-en mit BetäubungsMittelGesetz (BtMG) und/ oder Verwaltungsrecht- (Führerschein) Erfahrung, von denen sich Betroffene in ihrer Nähe vertreten lassen können.
Die GH fordert die Wieder-Freigabe von Hanf/ Cannabis/ Marihuana sowie die Entkriminalisierung aller Drogenkonsument/-inn/-en und gibt Infos zur aktuellen Drogenproblematik heraus. Eine Info-Broschüre zu den Themen Strafrecht, Führerscheinproblematik und genetische Fingerabdrücke ist gegen Einsendung von 4,40 DM in Briefmarken beim Fachbüro Medizin erhältlich.
Über das Fachbüro Gefangenenhilfe, koordiniert von InHale e.V. Trier, werden kriminalisierte Hanf-FreundeInnen in den Knästen (auch im Ausland), z.B. durch Briefaktionen, Weihnachtspakete und andere Kontakte betreut. Wer mit einem Gefangenen Kontakt aufnehmen oder die InHale unterstützen möchte, kann sich mit dem Fachbüro Gefangenenhilfe in Verbindung setzen.
Mitte Juni hat die GH eine Unterschriften-Aktion für die Streichung von Cannabis (-produkten) aus dem BtMG, sowie die Entwicklung von Abgabemodellen nach dem niederländischen Coffeeshop-Modell gestartet. Mit geringen organisatorischen und finanziellen Mitteln ist es bis Mitte Oktober gelungen, mehr als 6500 Unterstützer/-innen zu gewinnen. Momentan bemüht sich die GH um einen Gesprächstermin beim Bundesministerium für Gesundheit zur Übergabe der gesammelten Unterschriften. Da der Übergabe-Termin noch in den Sternen steht, können Unterschriften-Listen als Kopiervorlage weiterhin beim Fachbüro Medizin, oder bei der THC, angefordert werden.
Die GH-Aktivist/-inn/-en leisten die Informations-, Kontakt- und Betreuungsarbeit ehrenamtlich in ihrer Freizeit, was viel Zeit und Geld kostet. Solltet ihr also īmal ein paar Mark/ Euro entbehren können, spendet sie für einen guten Zweck:
"Grüne Hilfe", RaiBa Schweich e.G., BLZ 61594, Konto: 116361


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"Grüne Hilfe - Netzwerk" - Adressenliste

RB Sachsen/ FB Finanzen
Benny Bänsch, Infoladen in "Conne Island"
Coburger Str. 3, 04277 Leipzig
Fon: 0341 - 3026504 (Do 18- 20 Uhr)
Fax: 0341 - 3026503

RB NRW/ FB Anwaltskontakte
M. Redicker
Elisabethstr. 5, 59555 Lippstadt
Fon: 02941 - 50409

RB Ba-Wü/ FB Gefangenenhilfe
InHele e.V., Eva Gorig
Fon + Fax: 06508 - 7036
Mo - Fr 11- 13 & 15- 18 Uhr

InHele e.V.,
Burgstr. 11, 54518 Arenrath

RB Köln/ Bonn
Selbsthilfegruppe "Leben mit Cannabis"
D.A.S.B. e.V., Claudia + Jürgen
Bonner Talweg 119, 53113 Bonn
Fon: 0228 - 211011 (Mi 10-16 Uhr)
Fax:0228 - 262670

RB Hessen/ FB Medizin
Telefon-Hilfe: 06631 - 3604 (Uli)
Grüne Hilfe,
Wuhlsgasse 27, 36304 Alsfeld